betrachten wir den menschen in seinem entstehungsprozess,
so beginnt sein leben in der welt der gene und erbinformationen
diese bestimmen die struktur und die form, die das neue lebewesen erhalten soll
und gestalten so das leben auf der uns bekannten „materiellen ebene“.
im IKIKATA Karate bedeutet dies, den eigenen körper bei der durchführung der
grundbewegungen wahrzunehmen und gemäß der gegebenen möglichkeiten zu verwenden.
danach beginnt die reihung einzelner schichten,
aus denen sich physiologische systeme und organe entwickeln.
durch diese wird dem späteren lebewesen der stoffwechsel ermöglicht
dies ist die „pflanzliche kraft“, die nun in uns zu wirken beginnt.
IKIKATA Karate nimmt in dieser phase besondere rücksicht auf die atmung
und dem erlangen eines harmonischen miteinander zwischen bewegung und atem
im nächsten schritt der entwicklung werden die gliedmaßen und
die geschlechtsorgane gebildet, die unsere überleben sichern
sie werden unserer „tierischen kraft“ zugeordnet
dynamischere bewegungen und das üben mit einem partner schulen im
IKIKATA Karate die fähigkeit, eigene grenzen zu erkennen und die anderer zu respektieren.
schließlich erreicht die entwicklung ihren abschluss in der reifung
der großhirnrinde als repräsentant der „menschlichen ebene“
in dieser ebene erlangen die IKIKATA übenden die fähigkeit, strategien zu
entwickeln, situationen abzuschätzen und entsprechend wertschätzend zu agieren,
die internen voraussetzungen sind vorhanden, die nötigen vorbereitungen für die ankunft des neuen lebens getroffen alles scheint bereits von alleine zu funktionieren und dennoch ist noch eine weitere ebene für den bevorstehenden geburtsprozess und ein erfülltes leben ausschlaggebend
diese war die grundlage für das bisherige heranwachsen und ist nun das tor zu einem neuen "dasein"
im vertrauen auf diese allumfassende "inspirierende ebene" wird der bisherigen
form des lebens eine neue "eingehaucht" und ein weiterer lebenszyklus kann beginnen.
im IKIKATA Karate bedeutet dies, die fähigkeit zu erlangen, dinge geschehen zu lassen,
und sich vertrauensvoll auf die eigenen vorhandenen und erlernten fähigkeiten zu stützen.
fünf ebenen (materielle, pflanzliche, tierische, menschliche und inspirierte),
die sich in allen lebensbereichen erkennen lassen
in diesen entwickeln sich besondere qualitäten, die jeweils die grundlage
für die nachfolgende ebene darstellen